Laufschuhtest Lightweighttrainer/Wettkampfschuhe H/W 2008

Folgende 2 Modelle wurden getestet:

Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt  geeignet; X = ungeeignet

Folgende Modelle wurden nicht bzw. lediglich farblich verändert
und sind im Laufschuhtest Herbst/Winter 2007 bzw. Laufschuhtest Frühjahr/Sommer 2008 zu finden:

Asics Piranha SP, Brooks T5 Racer, Racer ST 3 bzw. Asics Gel DS Trainer 13, Mizuno Wave Aero 6, Idaten 3
 

Brooks

Der Axiom 3 weist folgende Veränderungen auf: Die Zwischensohle besteht jetzt aus MOGO, neue, auf der Innenseite nicht mehr hochgezogene Mittelfußbrücke, komplett überarbeiteter Schaft mit 4-Loch-2-Schlaufen-Schnürung (statt 6-Lochschnürung), etwas höheres Gewicht sowie neues Design.

Grenzgänger zwischen Lightweighttrainer und Stabilschuh mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.

Bereits seit 2005 auf dem Markt überzeugt der Axiom auch in seiner 3. Auflage. Der Axiom bleibt nach wie vor ein Grenzgänger zwischen der Klasse der Lightweighttrainer und der der Stabilschuhe. Er schafft sehr gekonnt den Spagat zwischen Dämpfung und moderater Stabilität einerseits und Flexibilität und Dynamik andererseits. Obwohl die Außensohle und die Dämpfungseigenschaften für den Asphalteinsatz ausgelegt sind macht er aber so lange das Gelände nicht zu extrem wird auch abseits der Asphaltpisten eine gute Figur. Die im Mittelfußbereich zwei geteilte Stütze greift erst relativ spät, so dass er weniger für Läufer geeignet ist, die bereits direkt nach dem Aufsetzen schnell und stärker nach innen knicken. Moderate Überpronierer mit nicht zu hohem Körpergewicht, die einen vielseitigen Schuh für Training und Wettkampf suchen, sollten den Axiom  auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen. Für schwerere Läufer könnte er als Wettkampfschuh interessant sein. Vergleichsmodell: Nike Air Zoom Elite+ 3.

Mizuno

AP Zwischensohle (aus einem leichten und flexiblen Polymer), Parallel-Wave, Smooth Ride Konzept

normal weit geschnitten.

Am Wave Precision 8 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Dickere Zwischensohle (höhere Bauweise), neues Außensohlendesign mit einer zusätzlichen tieferen Flexkerbe, mehr Synthetikoverlays im Schaft in dem jetzt die Dynamotion Fit Technologie im Mittelfußbereich zum Einsatz kommt (ermöglicht es dem Obermaterial auf die Bewegung des Fußes besser einzugehen => optimaler Sitz während des gesamten Bewegungsablaufs, besserer Fersenhalt), deutlich weicheres Material im Fersenbereich und in der dünneren Zunge sowie neues Design.

Grenzgänger zwischen Lightweighttrainer und Neutrallaufschuh mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

Bisherige Precisionläufer aufgepasst: Auch dieses Mal ändert sich nicht nur die Zahl hinter dem Namen des Schuhs. War der Vorgänger noch eindeutig den Lightweighttrainern zuzuordnen, so tendiert die 9. Auflage wieder wie die 7. Auflage stärker zu den Neutrallaufschuhen. Negativ: Auffallend ist, dass der Schuh wieder etwas höher gebaut wurde. Positiv: Weiterhin kommen keine extra Dämpfungskissen im Vor- und Rückfußbereich zum Einsatz und auch die hohe Flexibilität sowie Torsionsfähigkeit wurden beibehalten. Ebenfalls positiv ist die Neugestaltung des Schafts, wodurch der Schuh jetzt noch besser am Fuß sitzt. Vor allem spreizfußgeplagte Läufer und Vor-/Mittelfußläufer wird es freuen, dass der Vorfußbereich einheitlich fest ist. Nicht zu schwere Neutralfußläufer und (nicht zu starke) Supinierer die einen leichten, vielseitig einsetzbaren Schuh fürs tägliche Training und Wettkämpfe suchen, sollten den Precision 9 probieren. Bisherige Precision 8 Läufer, die einen adäquaten Ersatz bei Mizuno für ihren alten 8er suchen sollten auf jeden Fall auch den Aero 6 probieren. Vergleichsmodell: New Balance 826, Saucony Grid Tangent 3 (in neutraler Ausführung).