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Laufschuhtest Lightweighttrainer/Wettkampfschuhe F/S 2007

Folgende 4 Modelle wurden getestet:


Asics

Brooks

Mizuno
- Gel Nossa Tri 2 (Wettkampfschuh)
- Gel DS Trainer 12 (Lightweighttrainer)
 
- Axiom 2 (Lightweighttrainer)

 
- Wave Aero 5 (Wettkampfschuh)

 


Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt  geeignet; X = ungeeignet


 

Asics


Asics Gel Noosa Tri 2  (c) Asics
 
Hersteller Asics
Name des Schuhes Gel Noosa Tri 2 (Wettkampfschuh)
Preis 139,95 €
Gewicht 250 g (US 9), 310 g (US 13)
Damenmodell ja

Unisex-Modell (aber erst ab Größe US 6, d. h. 39 erhältlich)

Herrenmodell ja
Zielgruppe Gewicht
leichtgewichtig OOOO  
normalgewichtig OOO
schwergewichtig X
Zielgruppe Abrollverhalten
Unterpronierer/Supinierer X  
Neutralfußläufer OO
leichte Überpronierer OOOO
mittelstarke Überpronierer O
starke Überpronierer X
Pronationsstütze
Rückfuß ja  
Mittelfuß ja
Vorfuß nein
Dämpfung
Rückfuß Gel Zwischensohle aus Solyte
Vorfuß nein
Leisten
gebogen ja  
gerade  
Laufuntergrund
Asphalt / Beton OOOO  
Feld / Wald OO
Trail X

 

verschiedene Weiten erhältlich nein  
erhältliche Größen (US) Unisex 6 - 13, 14
Passform wettkampfschuhtypisch schmale Passform
Änderungen zum Vorgängermodell

Ganz neu auf dem Markt. Der Schuh löst im Asics Sortiment den Gel Ohana Racer ab, der ab dieser Saison nicht mehr erhältlich ist.

Besonderheiten

Wettkampfschuh in schrillem Design mit Lüftungssystem im Mittel- und Vorfußbereich der Zwischensohle (Magic Sole) und elastischen Schnürsenkeln zum Wechseln.

Anmerkungen

Die schlechte Nachricht zuerst: In Deutschland hat Asics ab dieser Saison den Gel Ohana Racer aus dem Programm genommen und damit leider keinen neutralen Wettkampfschuh mehr im Angebot. Die gute Nachricht: Dafür gibt es den Gel Noosa Tri 2. Mit dem Noosa Tri 2 ist Asics ein großer Wurf gelungen. Aufgebaut auf dem Leisten des Ohana Racers ist er nicht nur von der Passform diesem sehr ähnlich, auch die Außen- und Zwischensohle sind bis auf die Pronationsstütze identisch. Trotz der zweiten Härte, die bis in den Mittelfußbereich reicht, ist der Noosa Tri extrem torsionsfreudig und flexibel. Flach gebaut und ohne Vorfußdämpfungskissen läuft sich der Noosa sehr dynamisch. Im Vergleich zum Ohana Racer fällt der festere, komplett überarbeitete Schaft auf. Dieser ist nur mit wenigen flach gehaltenen Nähten und in der Ferse sowie dem oberen Bereich der Zunge mit weichem lederartigem Material ausgestattet. Dadurch lässt sich der Schuh, zumindest für Läufer mit nicht übermäßig empfindlichen Füßen, auch barfuss tragen. Um den Schuh noch deutlicher im Triathlonsegment zu positionieren liegen dem Schuh elastische Schnürsenkel zum Wechseln bei. Auch der Preis passt ins Triathlonsegment und mit der Farbgebung wird der Träger in Startreihe eins wenigstens nicht übersehen ;-) Zielgruppe des Noosa Tri sind leichte bis mittelschwere Läufer mit leichter Überpronation, die einen Schuh für schnelle Trainingseinheiten und Wettkämpfe bis hin zum (Halb-)Marathon suchen. Auch Vorfußläufer könnten einen Blick darauf werfen. Vergleichsmodell: Brooks Racer ST 2.

Asics Gel DS Trainer 12 Men  (c) Asics

 
Hersteller Asics
Name des Schuhes Gel DS Trainer 12 (Lightweighttrainer)
Preis 144,95 €
Gewicht 280 g (US 9), 346 g (US 13)
Damenmodell ja  
Herrenmodell ja
Zielgruppe Gewicht
leichtgewichtig OOOO  
normalgewichtig OOOO
schwergewichtig O
Zielgruppe Abrollverhalten
Unterpronierer/Supinierer X  
Neutralfußläufer O
leichte Überpronierer OOOO
mittelstarke Überpronierer O
starke Überpronierer X
Pronationsstütze
Rückfuß ja  
Mittelfuß ja
Vorfuß nein
Dämpfung
Rückfuß Gel Zwischensohle aus Solyte
Vorfuß Twist-Gel
Leisten
gebogen ja  
gerade  
Laufuntergrund
Asphalt / Beton OOOO  
Feld / Wald OO
Trail X

 

verschiedene Weiten erhältlich nein  
erhältliche Größen (US) Damen 5 - 11
Herren
8 - 13, 14
Passform eher schmale Passform
Änderungen zum Vorgängermodell

Komplette Überarbeitung des Modells Gel DS Trainer 11. Wesentliche Änderungen zum Vorgängermodell: Zwischensohle aus Solyte (leichter, langlebiger?), optimiertes, weiter außen platziertes Gel Dämpfungselement im Rückfußbereich, komplett neues Design, neuer Leisten (der der Asics Wettkampfschuhe, schmalere Ferse, etwas breiterer Vorfuß, unisex), mehr Mesh im Schaft (atmungsaktiver, leichter), Propulsion Plate (engl. Antriebsplatte), Space Trusstic Mittelfußbrücke mit 7 V-Trusses (Stäben) und Windlass Mechanik. Preis + 5,- €.

Besonderheiten

Nach wie vor ist der DS Trainer bei den gestützten Lightweighttrainern ein (/der?) Maßstab für die Konkurrenz.

Anmerkungen

Der DS Trainer von Asics ist der Schuh, für den sich viele Marathonläufer bei ihrer Bestzeitenjagd entscheiden. Hauptgrund ist für viele die perfekte Kombination aus niedrigem Gewicht, ansprechender Dynamik,  ausgewogener Stabilität und straffer Dämpfung. Das alles bietet auch die 12. Auflage des Asics Erfolgsmodells. Das Gewicht wurde durch die neue Solyte Zwischensohle und den luftigeren Schaft weiter reduziert. Die Passform ist auch nach der Leistenveränderung gelungen, allerdings sollten Läufer mit breiteren Füßen bei der Anprobe genau darauf achten, ob der Schuh v. a. im Rückfußbereich nicht zu schmal geworden ist. Auch der Größe sollte verstärktes Augenmerk geschenkt werden. Für den ein oder anderen Läufer fällt der neue DS Trainer eine halbe Nummer kleiner aus. Die Duomax-Stütze in Kombination mit der neuen Space Trusstic Mittelfußbrücke schränkt leider die Torsionsfähigkeit spürbar ein. Trotz allem ist der DS Trainer zur Innenseite hin nicht übermäßig stabil. Leichte bis nicht zu schwere Läufer mit moderater Überpronation, die einen direkten Trainingsschuh (mit wenig Sprengung!) suchen, der auch für längere Wettkämpfe bis hin zum Marathon geeignet ist, finden in ihm eine mögliche Lösung. Mit rund 145,- € ist der DS Trainer der teuerste Schuh seiner Klasse. Vergleichsmodelle: Mizuno Wave Elixir 2, New Balance 902, Saucony Grid Tangent 2.

Brooks
Brooks Axiom 2 Men  (c) Brooks

Brooks Axiom 2 Women  (c) Brooks

Brooks Axiom 2 Men  (c) Brooks
Hersteller Brooks
Name des Schuhes Axiom 2 (Lightweighttrainer)
Preis 109,95 €
Gewicht 302 g (US 9), 364 g (US 13)
Damenmodell ja  
Herrenmodell ja
Zielgruppe Gewicht
leichtgewichtig OOOO  
normalgewichtig OOOO
schwergewichtig O
Zielgruppe Abrollverhalten
Unterpronierer/Supinierer X  
Neutralfußläufer O
leichte Überpronierer OOOO
mittelstarke Überpronierer OO
starke Überpronierer X
Pronationsstütze
Rückfuß ja im Mittelfußbereich geteilte Pronationsstütze
Mittelfuß ja
Vorfuß nein
Dämpfung
Rückfuß Hydroflow ST Zwischensohle aus Substance 257
Vorfuß Hydroflow
Leisten
gebogen ja  
gerade  
Laufuntergrund
Asphalt / Beton OOOO  
Feld / Wald OOO
Trail X

 

verschiedene Weiten erhältlich nein  
erhältliche Größen (US) Damen 6 - 12
Herren
8 - 13, 14, 15
Passform für einen Lightweighttrainer eher weit geschnitten
Änderungen zum Vorgängermodell

Farbupdate, d.h. bis auf die Farbe keine Änderungen zum Vorgängermodell.

Besonderheiten

Grenzgänger zwischen Lightweighttrainer und Stabilschuh mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Zumindest theoretisch bis Größe US 15 erhältlich.

Anmerkungen

Lightweighttrainer oder Stabilschuh? Das ist beim Axiom 2 die Frage. Vom Gewicht, der Flexibilität und der Dynamik ist die zweite Auflage des Axiom ein Lightweighttrainer. Von den Dämpfungseigenschaften und der Stabilität handelt es sich um einen gut gedämpften und moderat gestützten Stabilschuh. Das Gewicht wurde im Vergleich zur ersten Auflage spürbar reduziert. Die guten Flexibilitätswerte, das dynamische Abrollverhalten und die trotz Pronationsstütze sehr gute Torsionsfähigkeit wurden beibehalten. Die Passform wurde durch mehr weiches Mesh im Schaft weiter verbessert. Der Fuß ist dank des hohen Meshanteils sehr gut belüftet. Die im Mittelfußbereich zwei geteilte Stütze greift erst relativ spät, so dass er weniger für Läufer geeignet ist, die bereits direkt nach dem Aufsetzen schnell und stärker nach innen knicken. Moderate Überpronierer mit nicht zu hohem Körpergewicht und breiteren Füßen (!), die einen vielseitigen Schuh für Training und Wettkampf suchen, sollten den Axiom  auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen. Positiv: Der Preis wurde seit seiner Markteinführung nicht erhöht und ist mit rund 110,- € weiterhin sehr attraktiv. Zudem ist der Axiom deutlich leichter erhältlich als noch vor zwei Jahren. Vergleichsmodelle: Asics Gel DS Trainer 12, Mizuno Wave Elixir 2, New Balance 902, Saucony Grid Tangent 2.

Mizuno

Mizuno Wave Aero 5  (c) Mizuno
 
Hersteller Mizuno
Name des Schuhes Wave Aero 5 (Wettkampfschuh)
Preis 110,- €
Gewicht 255 g (US 9), 326 g (US 13)
Damenmodell ja

Unisex-Modell (aber erst ab Größe US 7, d. h. 39 1/3 erhältlich)

Herrenmodell ja
Zielgruppe Gewicht
leichtgewichtig OOOO  
normalgewichtig OOO
schwergewichtig X
Zielgruppe Abrollverhalten
Unterpronierer/Supinierer OO  
Neutralfußläufer OOOO
leichte Überpronierer O
mittelstarke Überpronierer X
starke Überpronierer X
Pronationsstütze
Rückfuß nein  
Mittelfuß nein
Vorfuß nein
Dämpfung
Rückfuß Wave-Techn.

AP Zwischensohle (aus einem leichten und flexiblen Polymer), Parallel-Wave, Smooth Ride Konzept

Vorfuß nein
Leisten
gebogen ja  
gerade  
Laufuntergrund
Asphalt / Beton OOOO  
Feld / Wald OO
Trail X

 

verschiedene Weiten erhältlich nein  
erhältliche Größen (US) Unisex 7 - 13, 14
Passform Für einen Wettkampfschuh eher weit geschnitten.
Änderungen zum Vorgängermodell

Am Vorgängermodell wurden folgende Änderungen vorgenommen: Neuer Leisten (Rist etwas flacher, Vorfuß breiter, zurückversetzte Ballenlinie, Rückfuß schmaler), komplett überarbeiteter, festerer und dennoch luftigerer Schaft (offeneres, atmungsaktiveres Mesh) mit 7-Lochschnürung (an Stelle der bisherigen 6-Lochschnürung), sowie ein neues Design. Preissenkung um 10,- € (!).

Besonderheiten

Optisch auffälliger, minimalistischer Wettkampfschuh.

Anmerkungen

Der Aero ist auch in seiner fünften Auflage v. a. eines: Ein kompromisslos auf schnelles Laufen ausgelegter Wettkampfschuh. Das Update ist Mizuno gut gelungen. Die Überarbeitung des Schafts sowie des Leistens haben die tolle Passform weiter optimiert. Im Vorfußbereich hätte allerdings etwas weniger Volumen auch ausgereicht. An der bewährten Zwischensohlenkonstruktion wurde festgehalten. Leider auch an der etwas schnell verschleißenden Außensohle. Puristen aufgepasst: Beim Wave Aero wurde auf alles verzichtet, was nicht unbedingt erforderlich ist. So wurden weder im Vorfuß, was biomechanisch ohnehin umstritten ist, noch im Rückfuß (!) Dämpfungskissen eingesetzt. Im Rückfuß sorgt lediglich die Wave Platte in Kombination mit der AP Zwischensohle für ein diskretes Maß an Dämpfung. Der Vorfußbereich ist einheitlich fest, was für einen sauberen Abdruck sorgt. Die angenehm flache Bauweise ermöglicht kurze Bodenkontaktzeiten und somit eine schnelle, sehr dynamische Abrollbewegung. Diese wird auch durch seine ausgesprochen gute  Torsionsfähigkeit unterstützt. Ambitioniertere leichte bis mittelschwere (Vorfuß-)Läufer mit relativ neutralem Abrollverhalten, die einen minimalistischen Schuh für schnelle Trainingseinheiten und Wettkämpfe suchen, sollten den Aero 5 unbedingt probieren. Marathontauglich ist der Schuh nur für eine kleine Zielgruppe.

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