Laufschuhtest Neutrallaufschuhe F/S 2010

Folgende 5 Modelle wurden getestet:

Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt  geeignet; X = ungeeignet

Folgende Modelle wurden nicht bzw. lediglich farblich verändert
 und sind im Laufschuhtest Herbst/Winter 2008 zu finden:

Brooks Dyad 5
 

Brooks

Zwischensohle aus Bio MOGO

Folgende Änderungen wurden für die achte Auflage vorgenommen: Der Schuh wurde komplett überarbeitet. Neues Dämpfungssystem DNA, das sich bei stärkerem Druck verfestigt, bei weniger Druck zähflüssig bleibt, stärker aufgebrochene Zwischensohle, überarbeitete Außensohle und Mittelfußbrücke, neu aufgebauter Schaft, 6- statt 7-Lochschnürung, wieder etwas breitere Passform sowie ein neues Design.

Der neutrale Komfortschuh im Brookssortiment. Jeweils in 2 Farbstellungen und zusätzlich in schmaler Weite erhältlich.

Schuh komplett überarbeitet - Operation gelungen. So lässt sich das Upgrade des Glycerin beschreiben. Nach wie vor bleibt der Glycerin ein komfortabler Neutrallaufschuh aber dank neuem Dämpfungssystem DNA und der stärker aufgebrochenen Zwischensohle läuft sich der Schuh wieder deutlich dynamischer. DNA ist eine an Gel erinnernde Sbustanz. Bei starkem Druck verfestigt sie sich, bei geringerem Druck bleibt sie zähflüssig und damit weicher. So passt sich die Härte des Dämpfungssystems an das Körpergewicht und die Laufgeschwindigkeit an. Die Dämpfung fühlt sich so ausreichend fest und nicht zu weich an. Der subjektiv wieder etwas breitere Schnitt wird ebenfalls die meisten Läuferfüße freuen. Der Vorgänger war für einen Brooks dann doch relativ schmal. Etwas schwerere Läufer mit neutralem Abrollverhalten und Läufer mit nur leichter Überpronation, die einen Schuh mit breitem Einsatzbereich und für viele Kilometer suchen, sollten den Glycerin in die engere Wahl nehmen. Für flottere Einheiten und Wettkämpfe hat Brooks mit den Modellen Ghost oder Launch leichte und direkte Alternativen im Sortiment. Vergleichsmodell: Asics Gel Nimbus 11, Saucony ProGrid Triumph 7.

Zwischensohle aus Bio MOGO

Folgender Änderungen wurden gegenüber der ersten Auflage vorgenommen: Stabilere Mittelfußbrücke (v. a. zur Innenseite hin), gleichmässigerer Übergang zwischen den einzelnen Karbongummipads der Außensohle im Vorfußbereich, überarbeiteter etwas luftigerer Schaft, etwas niedrigeres Gewicht, Bio MOGO Zwischensohle und neues Design. Preissenkung um 5,- €.

Dynamischer Straßenfeger.

Runners World  international hat dem Ghost 2 das Prädikat "Best Update" verliehen. Die eher kleinen Veränderungen sind durchweg positiv zu werten. Weniger Gewicht, optimiertes Abrollverhalten im Vorfußbereich und auch die etwas höhere Stabilität im Mittelfußbereich sind Schritte zu einem noch besseren Schuh. Vor allem die Korrektur im Vorfußbereich ist sehr positiv zu werten. Der Ghost 2 läuft sich sehr dynamisch und direkt und bietet ein hohes Maß an Torsionsfähigkeit und Flexibilität. Leichte bis mittelschwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten, die einen vielseitig einsetzbaren Schuh fürs tägliche auch flottere Training und Wettkämpfe suchen sollten den Ghost 2 unbedingt probieren. Vergleichsmodell: Asics Gel Stratus 3.

Mizuno

Folgende Änderungen haben die Japaner am Wave Fortis 2 vorgenommen: Neben dem Design wurde der Schaft leicht überarbeitet und im Rückfußbereich eine Wave Platte mit weniger "Wellen" eingebaut (vgl. Wave Rider). Das Gewicht wurde nochmals reduziert und im Vorfußbereich sind mehr Flexkerben eingesetzt.

Treuer Begleiter für Km-Fresser.

Dieses Mal haben die japanischen Laufschuhbauer aus Osaka beim Update des Wave Fortis vor allem an den Abrolleigenschaften gearbeitet. Die dynamischere Wave Platte lässt auch eine bessere Torsionsfähigkeit im Mittelfußbereich zu. Zudem erhöhen die zusätzlichen Kerben im Vorfußbereich die Flexibilität. Drei Punkte die zu einem besseren Laufgefühl genauso beitragen wie das niedrigere Gewicht. Die Dämpfung des Fortis ist fest und trotz der nicht ganz flachen Bauweise vermittelt er ausreichend Gefühl für den Untergrund. Lange Trainingseinheiten vornehmlich auf Asphalt sind sein präferierter Einsatzbereich. Leichte bis mittelschwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten und leichte Überpronierer, die einen Komfortschuh für viele Kilometer suchen sollten den Wave Fortis III probieren. Vergleichsmodell: Saucony ProGrid Ride 2.

Die Veränderungen zur ersten Auflage sind marginal: Neben dem neuen Design wurde lediglich der Schaft etwas überarbeitet. U. a. ist das Mesh etwas dichter/fester.

Die Komfortalternative zum Wave Rider.

Modelle die funktionieren sollten nur vorsichtig überarbeitet werden. Die Gefahr der Verschlimmbesserung ist einfach zu groß. Das hat sich Mizuno wohl bei der "Überarbeitung" des Wave Ultima zu Herzen genommen. Außer dem Design und dem minimal überarbeiteten Schaft gleicht der Ultima 2 seinem Vorgänger. Der Wave Ultima 2 bleibt mit seiner 1 mm höheren Zwischensohle, den zusätzlichen, größeren Dämpfungskissen in Vorfuß und Ferse sowie seiner etwas volumigere Außensohle die Komfortalternative des Wave Rider. Der Ultima ist komfortabel aber durchaus straff gedämpft und läuft sich auch bei schnellerem Tempo angenehm. Die Zehenbox ist sehr geräumig und gibt nur etwas breiteren Füßen ausreichend Halt. Das sollte bei der Anprobe beachtet werden. Mittelschwere bis nicht zu schwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten und ggf. leichte Supinierer, die einen Schuh mit breitem Einsatzspektrum suchen sollten den Wave Ultima probieren. Für schwerere Läufer auch ein geeigneter Wettkampfschuh. Vergleichsmodell: Adidas Adistar Ride, New Balance 1064.

Folgende Änderungen wurden vorgenommen: Dichteres, festeres Mesh für etwas mehr Halt, überarbeiteter Schaft, etwas mehr Stabilität in der Ferse und neues Design. In der Wave Platte kommt jetzt das nachhaltige Material Pebax Rnew das aus Rizinusöl besteht zum Einsatz. Neben der besseren Umweltverträglichkeit bietet Pebax Rnew eine verbesserte Rückstellfähigkeit.

Dynamischer Neutralschuh mit straffer Dämpfung. Meistverkauftes Mizuno Modell in Deutschland.

Der beliebteste Mizuno Schuh auf dem deutschen Markt wurde auch von den Laufschuhkauf.de Besuchern in der Klasse der Neutrallaufschuhe auf Platz 1 gewählt. Für die 13. Auflage halten sich die Änderungen im Rahmen. Lediglich der Schaft wurde optimiert. Dank der straffen Dämpfung vermittelt der Schuh ein gutes Gefühlt für den Untergrund, was nicht nur ambitionierte Läufer schätzen werden. Das hat Runners World in deren aktuellen Laufschuhtest sogar dazu veranlasst den Rider als Lightweighttrainer einzustufen. Neben dem für einen Neutrallaufschuh angenehm niedrigen Gewicht besticht der Rider 13 durch ein hohe Maß an Flexibilität und Torsionsfähigkeit im Abrollverhalten. Der Wave Rider ist eine Empfehlung für nicht zu schwere Läufer mit relativ neutralem Abrollverhalten die einen Schuh fürs (schnellere) tägliche Training und (längere) Wettkämpfe suchen. Vergleichsmodell: Brooks Ghost 2.