Laufschuhtest Lightweighttrainer/Wettkampfschuhe F/S 2008

Folgende 3 Modelle wurden getestet:

Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt  geeignet; X = ungeeignet

Folgende Modelle wurden nicht bzw. lediglich farblich verändert
und sind im Laufschuhtest Herbst/Winter 2006 bzw. Laufschuhtest Frühjahr/Sommer 2007 bzw.
Laufschuhtest Herbst/Winter 2007 zu finden:

 Brooks Burn 3, Saucony Grid Tangent 2 bzw.
Brooks Axiom 2 bzw. Asics Piranha SP, Brooks T5 Racer, Racer ST 3, Mizuno Wave Precision 8
 

Asics

Der 13er DS Trainer weist folgende Veränderungen auf: Neue asymetrische Schnürung (folgt dem Verlauf der Kammlinie auf dem Fußrücken => bessere Anpassung des Schafts an den Fuß und die Laufbewegung), komplett überarbeiteter Schaft sowie neues Design.

Der am meisten verkaufte Lightweighttrainer auf dem deutschen Markt.

Der Gel DS Trainer ist im Dezember bereits in seiner 13. Auflage erschienen und ist nach wie vor der Platzhirsch im Revier der leichtgewichtigen Trainingsschuhe. Beliebt ist er wegen seiner ausgewogenen Mischung aus straffer Dämpfung, bodennahmen Laufgefühl und fein abgestimmter Stabilität. Die Sprengung ist höher als beim Vorgänger. Die Änderungen beziehen sich dieses Mal v. a. auf den Schaft und die Schnürung. Der Schaft lässt sich dadurch noch besser an den Fuß ziehen und bietet im meshlastigen Vorfußbereich viel Bewegungsfreiheit ohne die notwendige Führung zu verlieren.  Leichte bis nicht zu schwere Läufer mit moderater Überpronation, die einen leichten Schuh für Training und Wettkämpfe bis hin zur Marathondistanz suchen könnten hier fündig werden. Leider ist der DS Trainer nach wie vor mit rund 145,- € absoluter Preisführer in seiner Kategorie. Bei der Anprobe darauf achten, dass der Schuh eher klein ausfällt (1/2 Nummern kleiner als der Vorgänger). Vergleichsmodell: Saucony Grid Tangent 3 (gestützte Ausführung), New Balance 902.

Mizuno

AP Zwischensohle (aus einem leichten und flexiblen Polymer), Parallel-Wave, Smooth Ride Konzept

Für einen Wettkampfschuh breit geschnitten.

Am Wave Aero 5 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Neue AP Einlegesohle, abriebfesteres? Karbongummi im Vorfußbereich, tiefere Flexkerben im Vor- und Rückfußbereich, dickere Zwischensohle (höhere Bauweise), neue etwas festere Mittelfußbrücke,  umgestaltete Wave Platte (durchgängig im Rückfuß), offenporigeres Mesh im Obermaterial (mehr Atmungsaktivität), mehr Volumen im Schaft, Synthetikoverlay vorne auf der Innenseite zum Schutz vor dem Durchbohren des Großzehs, komplett Synthetikoverlays oberhalb der Zwischensohle, 7- statt 8-Lochschnürung sowie neues Design. Preiserhöhung um 5,- €.

Jetzt auch als Damenschuh erhältlich erhältlich.

Der Name bleibt gleich, aber Vorsicht, der Schuh hat sich von Version 5 zu 6 deutlich verändert. Zuerst das Positive: Unverändert ist das niedrige Gewicht und der Verzicht auf extra Dämpfungskissen im Vor- und Rückfußbereich. Ebenfalls positiv ist die neue, haltbarere Gestaltung der Außensohle im Vorfußbereich sowie die sich über den kompletten Vorfußbereich ziehenden Synthetikoverlays oberhalb der Zwischensohle zu erwähnen. Dafür büsst der Aero durch die höhere Zwischensohle, die neue Mittelfußbrücke und die umgestaltete Wave Platte einiges an Torsionsfähigkeit, Flexibilität, Bodennähe und Dynamik ein. War der Vorgänger noch eindeutig den Wettkampfschuhen zuzuordnen, so tendiert die 6. Auflage schon sehr stark zu den Lightweighttrainern. Nicht zu schwere Neutralfußläufer und Supinierer die einen leichten, vielseitig einsetzbaren Wettkampfschuh für Distanzen bis hin zum Marathon suchen, sollten den Aero 6 probieren. Bisherige Aero 5 Läufer, die einen adäquaten Ersatz bei Mizuno für ihren alten 5er suchen sollten den Idaten 3 probieren. Vergleichsmodell: Saucony Grid Tangent 3 (in neutraler Ausführung).

AP Zwischensohle (aus einem leichten und flexiblen Polymer), Parallel-Wave, Smooth Ride Konzept

Neu auf dem deutschen Markt. In Deutschland kein Vorgänger vorhanden.

Minimalistischer Wettkampfschuh in auffallender Optik.

Mizuno hat sich inzwischen auf dem deutschen Markt als Laufschuhhersteller für schnelle, dynamische Schuhe einen Namen gemacht. Diese Erfolgsgeschichte schreibt der japanische Hersteller jetzt mit der Einführung des Modells Idaten auf dem deutschen Markt fort. Der Idaten überzeugt durch sehr niedriges Gewicht, herausragende Flexibilitäts- und Torsionswerte und ein äußerst direktes, dynamisches Abrollverhalten. In allen genannten Punkten ist er dem Wave Aero überlegen. Die flache Zwischensohle ermöglicht eine schnelle, natürliche Abrollbewegung und perfekten Bodenkontakt. Nicht nur von der Optik ist der Wave Idaten 3 ein Schuh für die vorderen Startreihen. Ambitionierte leichte bis mittelschwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten, die einen Schuh für schnelle Trainingseinheiten und Wettkämpfe bis hin zum Halbmarathon suchen sollten den Idaten in die engere Wahl nehmen. Der limitierende Faktor des Schuhs dürfte (v. a. bei Vorfußläufern) das Profil der Außensohle sein. Für Supinierer ungünstig ist das im Schaft verwendete sehr weiche, dünne Meshmaterial, das v. a. für diese Zielgruppe nach vorne außen zu wenig Halt gibt. Für Supnierer eignet sich das Modell Wave Aero besser. Vergleichsmodell: Adidas AdiZero CS.