Laufschuhtest Lightweighttrainer/Wettkampfschuhe HW 2009

Folgende 2 Modelle wurden getestet:

Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt  geeignet; X = ungeeignet

Folgende Modelle wurden nicht bzw. lediglich farblich verändert
und sind im Laufschuhtest Herbst/Winter 2007 bzw. Laufschuhtest Frühjahr/Sommer 2009 zu finden:

Asics Piranha SP bzw. Mizuno Wave Musha, Wave Ronin
 

Brooks

BioMOGO Zwischensohle

Normal weit geschnitten.

Ganz neu auf dem Markt, d.h. kein Vorgänger vorhanden. Der Launch wird als "geheimer" Nachfolger des Burn gehandelt.

Auch in Übergrößen erhältlich.

Mit dem Launch bringt Brooks wieder einen neutralen Lightweighttrainer auf den Markt und schließt die seit dem Ausscheiden des Burn vorhandene Sortimentslücke. Der Launch braucht sich vor dem ehemaligen Klassiker Burn nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil: Sehr torsionsfreudig und mit perfekter Flexibilität im Vorfußbereich ausgestattet verfügt der Launch über tolle Abrolleigenschaften. Durch die tiefen Flexkerben im Vorfußbereich, dem Fehlen einer Mittelfußbrücke und der flachen Bauweise ohne zusätzlichem Dämpfungselement im Vorfußbereich läuft sich der Launch angenehm dynamisch. Einziges Manko ist die relativ weiche Dämpfung. Bei der Anprobe darauf achten, dass die Zehenbox genügend Bewegungsfreiheit bietet. Nicht zu schwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten und Supinierer finden im Launch einen Schuh für das tägliche auch schnellere Training und Wettkämpfe bis hin zum Marathon. Vergleichsmodell: New Balance 827, Mizuno Wave Aero 7, Saucony Grid Sinister.

Mizuno

AP Zwischensohle (aus einem leichten und flexiblen Polymer), Parallel-Wave

Normal weit geschnitten. Geräumige Zehenbox.

Nachfolger des Wave Precision 9. Lediglich der Schaft wurde leicht verändert. Auffallendste Neuerung ist der Großzehenriegel an der Oberseite der Zehenbox, der ein Durchbohren des Mesh verhindert. Insgesamt wirkt der Schaft etwas weniger voluminös. Das Gewicht wurde minimal reduziert. Neues Design. Die Außen- und Zwischensohle wurden nicht verändert.

Grenzgänger zwischen Lightweighttrainer und Neutrallaufschuh mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

Fans des Wave Precision 9 können getrost den Nachfolger kaufen. Neben dem optisch gelungenem Relaunch des Designs gibt es kaum nennenswerte Änderungen. Der Zehenriegel im Vorfußbereich ist schon die einzige erwähnenswerte Änderung. Der Schaft wirkt etwas weniger voluminös und sitzt nach wie vor gut am Fuß. Ein gelungenes Modell muss aber auch nicht zwangsläufig komplett überarbeitet werden. Das ist an der ein oder anderen Stelle auch schon schief gegangen. So vertraut Mizuno auf die bisherigen Stärken des Wave Precision wie hohe Torsionsfreudigkeit, gute Vorfußflexibilität und ein relativ direktes Laufgefühl. Der konsequente Verzicht auf zusätzliche Dämpfungskissen erfreut nicht nur spreizfußgeplagte Läufer sondern auch Vor- und Mittelfußläufer. Leichts bis nicht zu schwere Läufer mit neutralem Abrollverhalten und ggf. nicht zu starke Supinierer, die einen vielseitig einsetzbaren Schuh für Training und lange Wettkämpfe suchen sollten den Precision 10 in die engere Wahl nehmen. Vergleichsmodell: Saucony Gruid Tangent 3 (in neutraler Ausführung).