Los geht es im Laufschuhkauf.de Laufschuhtest HW 2023 mit einem alten Bekannten auf dem Trail. Der Brooks Cascadia 17 ist der erste Trail- / Geländelaufschuh im Test Herbst / Winter 2023. Den Cascadia laufe ich bereits seit seiner Markteinführung 2005 (?).
Viel Spaß mit meinem Testbericht!
Inhaltsverzeichnis
Produktbeschreibung von Brooks zu seinem Trailschuhklassiker
Zahlen, Daten, Fakten zum Brooks Cascadia 17
Änderungen zum Vorgängermodell
Testbericht und Kommentar
Zielgruppe des Brooks Cascadia 17
Das schreibt Brooks zu seinem Trailschuhklassiker
„Brooks Cascadia 17 – Umarme deine innere Bergziege.
Finde heraus, warum der Cascadia seit Jahren bei Trail Runnern beliebt ist. Der neue Cascadia 17 setzt die Tradition unseres erstklassigen Berg-Trailschuhs fort – er bietet Stabilität, softe Dämpfung und Schutz vor Wind und Wetter. Die jüngsten Erneuerungen beinhalten eine verbesserte Geländestabilität, verbesserte Traktion und leichte Dämpfung – alles mit dem Ziel, dass du deine bergige Strecke Kilometer für Kilometer bequem laufen kannst.
- Extra Stabilität: Unser neues Trail Adapt System verhilft Läufer*innen durch die Kombination von drei Elementen zu mehr Stabilität. 1. reagiert die softe, leichte DNA LOFT v2 Dämpfung sowohl auf dich als auch auf den Untergrund auf den Trails. 2. befindet sich im Inneren eine schützende Platte, durch die sich der Schuh an unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten anpassen kann. 3. passen sich strategisch platzierte Kammern in der Außensohle an Bodenunebenheiten an.
- Haftende Traktion: Die neue Trail Tack Green Rubber-Außensohle besteht zu 25 % aus recycelten Materialien und bietet dir die nötige Traktion, um rutschigen Boden, felsige Klippen oder alles andere auf dem Trail zu meistern.
- Softe Dämpfung: DNA LOFT v2 bietet eine softe Dämpfung für langlebigen Komfort, auch auf anspruchsvollem Gelände. Supersoft, aber nie zu schwammig. Unsere Dämpfungstechnologien setzen alle bei DNA an, da sie auf deinen individuellen Laufstil reagieren.„
Doch schauen wir genauer ins Detail was der Brooks Cascadia 17 kann. Was nicht. Wie er sich beim Laufen bewährt und für wen er geeignet ist.
Zahlen, Daten, Fakten zum Brooks Cascadia 17
- Artikelnummer: 110403 1D 395
- Preis: 150,- €
- Kategorie: Trail- / Geländelaufschuhe
- Geschlecht: Als Damen- und Herrenmodell erhältlich.
- erhältliche Größen (US): Damen 5 – 12, Herren 7 – 13, 14, 15
- verschiedene Weiten erhältlich: ja, 2; Damen B (= normal), D (= breit); Herren D (= normal), 2E (= breit)
- Gewicht: 312 g (US 9), 392 g (US 13)
- Sprengung: 8 mm
- Bauhöhe: 20:12 mm (+ 5,7 mm Außensohle)
- Leisten: gebogen
- Zwischensohle: DNA Loft V2 Zwischensohle, keine separaten Dämpfungskissen im Vor- und Rückfußbereich
- Pronationsstütze: nein
- Passform: normal weit geschnitten mit geräumiger Zehenbox
- Herstellungsland: Vietnam
- Nachhaltigkeit: Bei der Herstellung wurde recyceltes Plastik verwendet das einer Menge von 10 Plastikflaschen entspricht. Das PriintDyed Obermaterial spart 66% Strom und 75% Wasser, welches im normalen Färbeprozess benötigt werden würde. Das Gummi der TrailTack Green Rubber Außensohle besteht zu 25 % aus recyceltem Material (recyceltes Silikon).
- Vergleichsmodelle anderer Marken: Salomon Sense Ride 5, Saucony Xodus Ultra 2
- Sonstiges: Brooks eierlegende Wollmilchsau fürs Gelände. Für Damen und Herren jeweils in 5 Farbvarianten erhältlich. Zusätzlich wird der Brooks Cascadia 17 als Trailschuh mit wind- und wasserdichtem Goretex-Schaft angeboten. Der Brooks Cascadia 17 GTX hat eine unverbindliche Verkaufspreisempfehlung von 170,- € und kostet damit 20,- € mehr als die hier getestete Meshversion.
Änderungen zum Vorgängermodell
Nachfolger des Brooks Cascadia 16. Folgende Neuerungen weist der Brooks Cascadia 17 auf:
Der Brooks Cascadia 17 ist eine Komplettüberarbeitung des Vorgängers.
Neu ist das Brooks Trail Adapt System, dass eine bessere Anpassung des Schuhs an den Untergrund ermöglichen soll. Mittig in der Zwischensohle liegt das Rock Shield eingebettet in jeweils 2 Lagen 10 mm dicken DNA Loft V2 Schaums. Das Rock Shield hat im Rückfußbereich zwei Flügelchen, die auf der Schuhaußen- und der Schuhinnenseite sichtbar sind. Auf dieser Höhe liegt auch das Rock Shield. Dieses zieht sich beim Cascadia 17 bis in den Vorfußbereich und fächert sich dort in 3 Streifen (ähnlich einer Grabgabel) auf.
Die Außensohle besteht beim Cascadia 17 aus dem hauseigenen Trail Tack Green Gummi, was zu 25 % aus recyceltem Material besteht. Sie ist deutlich stärker segmentiert (5 Gummistücke an Stelle von einem) und hat mehr Aussparungen und tiefere (Flex-)Kerben. Rück-, Mittel- und Vorfußbereich sind voneinander entkoppelt und jeweils durch die von hinten nach vorne in Laufrichtung verlaufende, tiefe Flexkerbe voneinander getrennt. Der Vorfußbereich ist dabei dem Huf eines Steinbocks nachempfunden. Die Außensohle ragt wellig in die Zwischensohle hinein.
Das Profil ist nach wie vor ein Bergauf-Bergab-Profil aber die Stollenelemente sind in jedem Sohlenabschnitt anders gestaltet. Im Rückfußbereich des Brooks Cascadia 17 kommen Pfeil- und Sternelemente zum Einsatz. Im Mittelfußbereich sind die Stollenelemente rechteckig und diagonal zur Laufrichtung angeordnet und im Vorfußbereich sind wieder Pfeil- und Sternelemente verbaut. In Summe wurden auch wieder mehr Stollen eingesetzt und auch der Mittelfußbereich, der beim Cascadia 16 davon ausgespart war, hat wieder 12 Stollen. Der 16er hatte nur unterschiedlich große, pfeilförmige Stollen.
Bauhöhe, Sprengung und Dämpfungsschaum DNA Loft V2 bleiben identisch zum Vorgänger. Die längs, parallel zur Außensohle verlaufenden Rillen in der Zwischensohle wurden beim Brooks Cascadia 17 gegen schuppenartige Ausstülpungen ersetzt.
Der Schaft des Cascadia 17 wurde ebenfalls komplett überarbeitet. Neu ist das Sandwich Air Mesh, dass nochmals atmungsaktiver als das des Vorgängermodells ist. Die Polsterung der Zunge und des Fersenbereichs wurde etwas reduziert. Der Abschluß der Fersenkappe an der Achillessehne rund 1 cm weiter nach oben gezogen. Die Bootiekonstruktion bleibt erhalten. Neu platziert wurden die aufgeklebten TPU Overlays. Die Drainageöffnungen wurden ebenfalls modifiziert (2 an Stelle von 3). Der Großzehenriegel auf der Schuhinnenseite im Vorfußbereich ist etwas größer.
An Stelle der 8 Ösenschnürung, mit den 2 tiefer liegenden Ösen, hat der Brooks Cascadia 17 nun eine 2 Schlaufen 4 Ösenschnürung mit einer Schlaufe zum Abschluß. Die Schnürsenkel des Cascadia 17 wurden nur farblich verändert.
Neues Design. Die Linien auf den TPU Overlays im Vor- und Rückfußbereich sollen Höhenlinien einer Landkarte symbolisieren. Ersatzlos gestrichen wurden die Reflektoren an der Ferse und im Vorfußbereich auf der Innenseite. Die unverbindliche Verkaufspreisempfehlung steigt marktkonform um 10,- € auf 150,- €. Das geht in Ordnung zumal die letzte Erhöhung beim Update von Version 8 auf 9 vorgenommen wurde und durch die verlängerte Laufzeit des 16ers schon fast 10 (!) Jahre zurückliegt.
Testbericht und Kommentar
Der Brooks Cascadia 16 hatte aufgrund von Coronaeinflüssen auf die Produktion einen eher selten zu findenden Produktlebenszyklus von 2 Jahren. Normalerweise wird der Trail Topseller der Amerikaner jährlich überarbeitet. Der beliebteste Trailschuh der Laufschuhschmiede aus Seattle hat dafür aber wie bei der letzten Überarbeitung für die 17. Auflage ein umfangreicheres Update erhalten. Hauptfokus war dabei das neue Trail Adapt System und der neu gestaltete Schaft.
Bauweise, Ausstattung & Laufgefühl
Die entscheidende Änderung gegenüber der 16. Auflage ist die Einführung des Trail Adapt Systems, wie es bereits aus dem Modell Catamount 2 bekannt ist. Hierin bilden Zwischensohle, Rock Shield und Außensohle eine Einheit mit dem Ziel bester Anpassung an den Untergrund.
Unterhalb der ersten, 10 mm dicken Lage DNA Loft V2 Schaum liegt die Rock Plate, die sich vom vorderen Teil des Rückfußes bis in den Vorfußbereich zieht. Hinten im Rückfußbereich ist die Platte v-förmig eingeschnitten und die beiden äußeren Enden sind in der Zwischensohle auf der Schuhaußen- und der Schuhinnenseite sichtbar. Im Mittelfußbereich ist die Platte durchgängig und fächert sich im Vorfußbereich wie eine Grabgabel in 3 Streifen auf. Unter der Rock Plate liegen wieder 10 mm des bewährten DNA Loft V2 Dämpfungsschaums.
Darunter hat Brooks beim Cascadia 17 eine stark segmentierte Außensohle gepackt. Während beim 16er Cascadia die Außensohle weite Teile der Zwischensohle in einem Stück abdeckte, hat der Cascadia 17 zahlreiche tiefe, durchgehende Flexkerben. Die Außensohle ist in 5 größere Teilbereiche unterteilt, wobei die Konstruktion im Vorfußbereich der des Hufs eines Steinbocks nachempfunden ist. Dadurch passt sich der Brooks Cascadia 17 sehr gut den Widrigkeiten des Trailuntergrunds an.
Die Außensohle des Brooks Cascadia 17 kommt dank dem hauseigenen Trail Tack Green, das aus 25 % recyceltem Material besteht, grüner daher. Ein lobenswerter Schritt, ist doch gerade hier viel Luft nach oben bei den meisten Laufschuhen.
Die Flexibilität bleibt ähnlich dem Vorgänger. Durch die Platte etwas erhöht ist die Steifigkeit der Zwischensohle. Die Torsionsfähigkeit ist dadurch ebenfalls weiter eingeschränkt worden.
Das Laufgefühl leidet darunter allerdings überraschenderweise kaum. Eher im Gegenteil: Rollt doch der Cascadia 17 zügig und geschmeidig ab. Dank dem nach wie vor nicht hohen Aufbau der Zwischensohle mit 20:12 mm bei einer Sprengung von 8 mm vermittelt er eine gute Dynamik und Direktheit gepaart mit viel Komfort. Auf einen ausgeprägten Spitzenhub kann aufgrund des nicht übermässig hohen Aufbaus ebenfalls verzichtet werden.
Im Vergleich zu anderen Brooks Schuhen, die ebenfalls den DNA Loft V2 Schaum verwenden (bspw. Ghost, Glycerin und Caldera), fühlt sich die Zwischensohle des Cascadia 17 fester an. Das Gleiche gilt auch in Bezug auf Trailschuhe anderer Marken. Auch hier gehört der Cascadia 17 zu den fester gedämpften Schuhen.
Der neutral aufgebaute Brooks Cascadia 17 erreicht durch seine feste Fersenkappe, die breite, durchgehende Auflagefläche und den innenliegenden Mittelfußsattel ein gewisses Maß an Stabilität. Das Ganze aber ohne einseitig zu korrigieren.
Das Gewicht bleibt nahezu unverändert und liegt mit 392 g in meiner Größe (US 13 = 47,5) im höheren Bereich. Das bekommen die Mitbewerber bei ähnlichem Ausstattungspaket besser gelöst. Hier liegt Verbesserungspotential für die 18. Auflage.
Schaft, Passform & Schnürung
Einmal alles neu heißt es im Schaft des Brooks Cascadia 17. Die grundsätzliche DNA wurde aber beibehalten. Der Cascadia 17 bleibt ein absolut robustes, langlebiges Arbeitstier fürs Gelände. Der Brooks Cascadia 17 fällt wie bisher größengetreu aus. Mir passt wie bei anderen Brooks Laufschuhen eine US 13.
Neu ist das Sandwich Air Mesh, dass nochmals atmungsaktiver als das des Vorgängermodells ist. Die Polsterung der Zunge und des Fersenbereichs wurde etwas reduziert. Insbesondere die dicke Zunge war unter Feuchtigkeitsmanagement-Gesichtspunkten nicht optimal.
Um Schuh und Fuß vor Steinen, Dornen usw. zu schützen ist der Schaft mit festen TPU Overplays überzogen, die dort platziert sind wo der Fuß am meisten Schutz benötigt. Der Großzehenriegel wurde nochmal etwas vergrößert.
Die Passform des Brooks Cascadia 17 gehört nach wie vor zu den normal weiten Trailschuhen. Kompakt in der Ferse und mit geräumiger Zehenbox. Zum Glück wurde die Bootiekonstruktion mit dem Halt gebenden Mittelfußsattel beibehalten. Sorgt sie doch für einen perfekten Sitz des Schuhs. Platz für orthopädische Einlagen im Austausch gegen die Herstellereinlegesohle ist ausreichend gegeben.
Das tolle „first fit“ ist eine der großen Stärken von Brooks, so auch beim Cascadia 17. Neben der Strumpfschaftkonstruktion und der zusätzlichen Schaumschicht unterhalb der Einlegesohle, sorgt auch die nach wie vor ausreichend üppige Polsterung für eine absolut komfortable und sichere Passform. Reinschlüpfen und wohlfühlen ist hier angesagt. Meistens laufe ich neue Schuhe erst auf kürzeren Distanzen. Aber der Cascadia 17 lieferte solch ein gewohntes, tolles Gefühl, dass ich ihn direkt in den normalen Trainingsrhythmus eingebunden habe.
Nicht ganz so gelungen finde ich die neue 2 Schlaufen 4 Ösenschnürung des Brooks Cascadia 17. Insbesondere die Schlaufe zum Abschluß finde ich nicht nur im Hinblick auf Schnürvarianten ungünstig. Die Schnürsenkel lassen sich wie gewohnt mittels des elastischen Haltebands über dem Mittelfußbereich sicher verstauen.
Einsatzbereich & Untergrund
Der Brooks Cascadia 17 ist die Allzweckwaffe der Laufschuhschmiede aus Seattle für den Trail. Wie ein „Schweizer Messer“ ist er sehr vielseitig und kommt mit vielen unterschiedlichen Bedingungen gut zurecht. Stark in der Breite heißt zumeist schwächer in der Nische. Das ist auch beim Cascadia 17 der Fall. Sehr hohe Geschwindigkeiten, viel Asphalt oder aber sehr tiefes Geläuf bringen ihn an seine Grenzen. Dafür gibt es geeignetere Schuhe. Diese haben dann aber zumeist ihre Schwächen in der Vielseitigkeit.
Der Cascadia 17 läuft sich prima auf normalen Feld-Wald-Wiesenwegen, über wurzelige, geschotterte, felsige, verblockte Wege bis hin zu matschigem, tiefem Geläuf. Von Waldautobahnen über Singletrails bis hinauf zu alpinen, felsigen Trails. Auf Asphalt oder sehr festem Untergrund lässt er sich ebenfalls einsetzen aber bei hoher Anteiligkeit solcher Untergründe stellt sich natürlich die Frage der Sinnhaftigkeit eines Trailschuhs. Neben der schnelleren Abnutzung der Außensohle ist dort auch der Komfort reduziert.
Die hauseigene Trail Tack Green Außensohle mit ihren 4,5 mm Bergauf-Bergab-Stollen bietet guten Grip und Traktion auf feuchtem, steinigem Untergrund. Dank des Trail Adapt Systems passt sich der Cascadia 17 gut den Unebenheiten im Gelände an. Er vermittelt ein gutes Gefühl für den Untergrund, viel Sicherheit und ermöglicht Idealspur in fast jedem Terrain.
Auch temposeitig ist der Einsatzbereich des Brooks Cascadia 17 weit gefasst. Einerseits ist er komfortabel und bequem genug für lange Tage auf dem Trail. Andererseits ist er trotzdem agil und dynamisch genug für schnellere Läufe. Lediglich für sehr hohes Tempo ist er zu viel Schuh, zu schwer und zu behäbig.
Für längere Trailwettkämpfe und lange Trainingseinheiten im Gelände ist er auch in der 17. Auflage mein absoluter Lieblingsschuh. Bezüglich der Wettkampflänge setze ich ihn gerade, wenn ich nicht top in Form bin, sogar schon ab 20 km ein. Auf kürzeren Distanzen und wenn ich sehr schnell laufen will bevorzuge ich aus dem aktuellen Brooks Sortiment den agileren Brooks Catamount. Leider wurden der Trailracer Mazama und der Natural Runner PureGrit vor Jahren ersatzlos aus dem Brooks Programm gestrichen. Klar sind es Nischenprodukte aber wer im Trailschuhmarkt mitspielen will benötigt auch hierfür ein Angebot.
Nebenbei: Den Cascadia habe ich auch schon für zahlreiche alpine Wanderungen u. a. eine kurze Alpenüberquerung mit 7 Etappen eingesetzt. Auch dafür hat er für mich perfekt gepasst.
In einer markenreinen Rotation deckt der Cascadia 17 als Allrounder das breiteste Spektrum ab. Soll nur ein Trailschuh im Schrank stehen wäre er der Schuh der Wahl. Der Trailracer Catamount 2 kommt für die schnelleren Einheiten zum Einsatz und der Maximalschuh Caldera 6 für die (ultra-)langen Distanzen oder Regenerationseinheiten in eher gemäßigtem Tempo.
Fazit
Die amerikanische Laufschuhschmiede hat ihrem beliebtesten Trailschuh ein gelungenes, schnörkelloses aber kein bahnbrechendes Update verpasst. Das ist aber auch gut so! Der Brooks Cascadia 17 passt perfekt aus der Box heraus, d.h. bisherige Fans können das Update nahezu „blind“ kaufen und werden begeistert sein. Auch in seiner 17. Auflage behält der vielseitige, robuste Allrounder seinen Stammplatz in meiner Laufschuhrotation.
Zielgruppe des Brooks Cascadia 17
Leichte bis nicht zu schwere, neutral abrollende Läufer*innen und Supinierer*innen, auf der Suche nach einem „daily trainer“ für den Trail, sollten den Brooks Cascadia 17 probieren. Auch für Vor- und Mittelfußläufer*innen stellt er eine gute Möglichkeit dar.
Wer den Brooks Ghost 15 auf der Straße läuft findet im Cascadia 17 das passende Pendant fürs Gelände. Wer es auf den Trails „brennen“ lassen will, der findet im agileren, direkteren Brooks Catamount 2 eine mögliche Lösung. Fans von mehr Schuh und maximalem Komfort sollten sich auf jeden Fall, wenn es ein Brooks sein soll, den Maximalschuh Caldera 6 anschauen.
Zielgruppe Gewicht | |
leichtgewichtig | OOO |
normalgewichtig | OOOO |
schwergewichtig | OO |
Zielgruppe Abrollverhalten | |
Unterpronierer / Supinierer | OOO |
Neutralfußläufer | OOOO |
leichte Überpronierer | O |
mittelstarke Überpronierer | X |
starke Überpronierer | X |
Laufuntergrund | |
Asphalt / Beton | O |
Feld / Wald | OOOO |
Trail | OOOO |
Legende: OOOO = sehr gut geeignet; OOO = gut geeignet; OO = geeignet; O = bedingt geeignet; X = ungeeignet |
[WERBUNG] Hinweis zum Thema Werbung / Transparenz: Die Laufschuhe des Tests habe ich bei den jeweiligen Laufschuhherstellern angefordert. Der Testbericht wurde von mir verfasst und gibt meine persönliche Meinung wieder. Auf Inhalt und Urteil wurde seitens der Hersteller keinerlei Einfluss genommen. Für den Testbericht erhalte ich keine finanzielle Vergütung von den Herstellern.